Der Isbär ist eine Einzelgestalt und seit 1932 der Schirmherr der Scheidegger Fasnacht. Er erinnert an eine alte Sage, die sich im Rohrach nahe Scheidegg zugetragen haben soll: Damals sollen die Scheidegger angeblich einen Eisbär im Rohrach gesehen haben. Als Jäger ihn geschossen hatten und ihn triumphierend nach Scheidegg brachten, sagte ein Kind: "Des isch jo an Hund!".
Das neue Häs besteht aus rund 10000 rautenförmig zugeschnittenen Filzschindeln. Die Maskenhaube ist aus einem Schaffell gefertigt. Um das Becken trägt der Isbär einen Gurt mit silberfarbenen Schellen. Die handgeschnitzte Holzmaske zeigt einen grimmig dreinblickenden Isbären.
Die beiden Bärentreiber haben sandfarbene Hosen mit rautenförmigen, in den Farben des Wappens Scheidegg-Scheffau gehaltenen Applikationen, die sich auch auf dem blauen Fuhrmannskittel und der Maskenhaube wiederholen. Über der Holzlarve sitzt ein breitrandiger schwarzer Hut, der wiederum mit den Rauten des Häses geschmückt ist. In der Hand hält der Bärentreiber eine in den Farben rot/weiß gehaltene Goißel um den Isbär bei Bedarf etwas zu bändigen.